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Über mich

6. Jun 2016

Einen linearen Lebenslauf sucht man hier vergebens.
Vielmehr lassen sich auch in meiner Biografie gelegentliche Brüche, Abweichungen und Neustarts feststellen.
Ob nun eigene oder fremde Betrachtungen, welche autobiografisch oder autofiktional, geschichtlich eingebettet oder von gesellschaftlichlicher Relevanz sind, faszinieren mich vor allem Erzählungen, die wenig gehört und kaum gesehen werden.
Es sind die Herausforderungen, die sowohl dem Erfolg wie auch dem Mißerfolg vorausgingen, welche mich faszinieren. Die Schaffensphasen der Hoffnung.
Authentische Schilderungen wahrer Schwäche, welche besondere Stärke erfordern und oftmals offene Fragen hinterlassen.

Geboren 1975 in Göttingen, zog es mich nach meinem Abitur nach Berlin. Die zwiespältige und zerbrochene Geschichte dieser Stadt schien perfekt zu meiner eigenen Persönlichkeit zu passen. In den späten 90er Jahren erlebte meine neue Wahlheimat täglich neue Veränderungen. Die Unerfahrenheit des Lebens und das mangelnde Zukunftsdenken boten viel Raum für Kreativität und unkonventionelle Ideen. Befreit von vorgelebten Stereotypen, nahm ich alles in mich auf und fühlte mich glücklich, im Zentrum des Wandels zu sein. Neben der Subkultur und einem ungewohnten Gefühl der Freiheit widmete ich mich aber auch gesellschaftskonformen Disziplinen. Ich begann mein Studium mit Literatur- und Kommunikationswissenschaften und schloss mit einem Abschluss in Electronic Business an der UdK ab.

Während meines Studiums konnte ich sozialpsychologische Kompetenzen in angesagten Szenelokalen und auf einer Vielzahl unterschiedlichster Events sammeln. Diese prägenden Erfahrungen führten zu meinen ersten beruflichen Erfahrungen bei Thema 1, Universal Music, sowie einer langjährigen Tätigkeit bei der Modemesse Bread & Butter. Berlin bot genug Ablenkung, um dem Zeitgeist sowohl beruflich wie auch privat nachzugeben. Spannende Initiativen und unterstützenswerte kamen und gingen, so zum Beispiel der von mir mit anderen Klassikliebhabern gegründeten Verein der „Jungen Freunde der Deutschen Oper Berlin“ .

Nach der Geburt meines Sohnes erfolgte eine berufliche Neuausrichtung hin zu nachhaltigen Themen wie innovativen Verkehrskonzepten und der Vermeidung von Plastik. Dabei begann ich meine ersten Schritte in professioneller Textarbeit in Form von Businessplänen, Ausschreibungen, Webseiten-Inhalten und Informationsvideos. Aber erst durch die Offenbarung meiner eigenen Geschichte wurden meine anhaltende Liebe zur Sprache und mein erzählerisches Talent vollständig geweckt. In meinem 2023 erschienenen Buch begann ich, alles niederzuschreiben, was mich zuvor über Jahre hinweg sprachlos gemacht hatte. Zudem finde ich Ausdruck für aktuelle Themen, gesellschaftliche Betrachtungen oder humorvolle Beobachtungen in meinem Blog und anderen Veröffentlichungen.

Seit meinem dreißigsten Lebensjahr leide ich an einer fortschreitenden, unheilbaren Sehbehinderung, die sich mittlerweile auf alle Aspekte meines Lebens auswirkt. Der Weg zur Akzeptanz dieser Diagnose hat mich zu einem radikalen Perspektivwechsel und einem völlig neuen Lebensentwurf geführt. Die unveränderlichen Begleitumstände werfen ein Licht auf die vielschichtigen Identitäten meiner selbst und stellen mir die entscheidende Frage, wie wir gemeinsam miteinander leben möchten.

Foto: Winfried Veil

Über mich

Einen linearen Lebenslauf sucht man hier vergebens.
Vielmehr lassen sich auch in meiner Biografie gelegentliche Brüche, Abweichungen und Neustarts feststellen.
Ob nun eigene oder fremde Betrachtungen, welche autobiografisch oder autofiktional, geschichtlich eingebettet oder von gesellschaftlichlicher Relevanz sind, faszinieren mich vor allem Erzählungen, die wenig gehört und kaum gesehen werden.
Es sind die Herausforderungen, die sowohl dem Erfolg wie auch dem Mißerfolg vorausgingen, welche mich faszinieren. Die Schaffensphasen der Hoffnung.
Authentische Schilderungen wahrer Schwäche, welche besondere Stärke erfordern und oftmals offene Fragen hinterlassen.

Geboren 1975 in Göttingen, zog es mich nach meinem Abitur nach Berlin. Die zwiespältige und zerbrochene Geschichte dieser Stadt schien perfekt zu meiner eigenen Persönlichkeit zu passen. In den späten 90er Jahren erlebte meine neue Wahlheimat täglich neue Veränderungen. Die Unerfahrenheit des Lebens und das mangelnde Zukunftsdenken boten viel Raum für Kreativität und unkonventionelle Ideen. Befreit von vorgelebten Stereotypen, nahm ich alles in mich auf und fühlte mich glücklich, im Zentrum des Wandels zu sein. Neben der Subkultur und einem ungewohnten Gefühl der Freiheit widmete ich mich aber auch gesellschaftskonformen Disziplinen. Ich begann mein Studium mit Literatur- und Kommunikationswissenschaften und schloss mit einem Abschluss in Electronic Business an der UdK ab.

Während meines Studiums konnte ich sozialpsychologische Kompetenzen in angesagten Szenelokalen und auf einer Vielzahl unterschiedlichster Events sammeln. Diese prägenden Erfahrungen führten zu meinen ersten beruflichen Erfahrungen bei Thema 1, Universal Music, sowie einer langjährigen Tätigkeit bei der Modemesse Bread & Butter. Berlin bot genug Ablenkung, um dem Zeitgeist sowohl beruflich wie auch privat nachzugeben. Spannende Initiativen und unterstützenswerte kamen und gingen, so zum Beispiel der von mir mit anderen Klassikliebhabern gegründeten Verein der „Jungen Freunde der Deutschen Oper Berlin“ .

Nach der Geburt meines Sohnes erfolgte eine berufliche Neuausrichtung hin zu nachhaltigen Themen wie innovativen Verkehrskonzepten und der Vermeidung von Plastik. Dabei begann ich meine ersten Schritte in professioneller Textarbeit in Form von Businessplänen, Ausschreibungen, Webseiten-Inhalten und Informationsvideos. Aber erst durch die Offenbarung meiner eigenen Geschichte wurden meine anhaltende Liebe zur Sprache und mein erzählerisches Talent vollständig geweckt. In meinem 2023 erschienenen Buch begann ich, alles niederzuschreiben, was mich zuvor über Jahre hinweg sprachlos gemacht hatte. Zudem finde ich Ausdruck für aktuelle Themen, gesellschaftliche Betrachtungen oder humorvolle Beobachtungen in meinem Blog und anderen Veröffentlichungen.

Seit meinem dreißigsten Lebensjahr leide ich an einer fortschreitenden, unheilbaren Sehbehinderung, die sich mittlerweile auf alle Aspekte meines Lebens auswirkt. Der Weg zur Akzeptanz dieser Diagnose hat mich zu einem radikalen Perspektivwechsel und einem völlig neuen Lebensentwurf geführt. Die unveränderlichen Begleitumstände werfen ein Licht auf die vielschichtigen Identitäten meiner selbst und stellen mir die entscheidende Frage, wie wir gemeinsam miteinander leben möchten.

 

Foto: Winfried Veil